Der Abbau des Gollinger Konglomerat-Natursteines

Petrographie

Petrographische Beschreibung des Gollinger Konglomerat (Nagelfluh)

Der Gollinger Konglomerat ist gemäß ÖNORM EN 932-3 ein klastisches Sedimentgestein und erfüllt die strengen europäischen Normen bezüglich Rohdichte, Brechwiderstand, Steinform und Frost-Tau-Wechselbeständigkeit gemäß ÖNORM EN 13383-1, 1926 und 13383-2.  Er entspricht den Bestimmungen der ÖNORM  L 1128 bezüglich des zulässigen Phosphorgehalts für den Einbau in Schwimmteichen und Naturpools. Der Gollinger Nagelfluh enthält hauptsächlich kalkalpine Gerölle, aber auch Silikatgesteine (Grünschiefer, Quarzite, Sandsteine). Die Entstehung ist jünger als 10 Mio. Jahren und zwar in der Riß-Würm-Zwischeneiszeit (Känozoikum). Die horizontale Schichtung entstand im Flussbett, die nach Norden geneigten Schichten im Seedelta (Talrandverkittung und Seedeltaschüttung). Der Nagelfluh besteht aus Sanden und Steinen (bis zu 1-2 dm Durchmesser) mit entsprechender Verkittung.

Konglomerat-Naturstein - entstanden in Millionen von Jahren

Bohren

Mittels Spezialbohrgerät werden mit einer Vorgabe (= Abstand zur Bruchkante) von 4 - 6 m, einem Abstand von 3 - 5 m und einer Tiefe von ca. 8 m Bohrlöcher in die Tiefe des Konglomerat-Felsgesteins getrieben.

Sprengen

Spezialsprengstoff und entsprechende Zündungsverzögerung bewirken eine sogenannte Lockerungssprengung, d.h. um möglichst große Steine gewinnen zu können, wird das Steinmaterial lediglich aufgelockert.

Vor der Sprengung

Nach der Sprengung

Abräumen

Mit schwerem Baggergerät werden die Konglomerat-Natursteinmaterialien von der Bruchwand abgeräumt und mit einem schweren Radlader aufsortiert.

Sortieren

Die optimierte Beladung der Konglomerat-Natursteinmaterialien

Leistungsfähiger Fuhrpark